Zu jeder Flakstellung gehörten auch die notwendigen Flakscheinwerferbatterien. Sie leuchteten den Himmel bei Dunkelheit mit ihrem bis zu 10 Kilometer gerichteten Strahl nach Flugzeugen ab. Sobald ein Flugzeug mit einem Lichtkegel erfasst wurde, kam ein zweiter Scheinwerfer hinzu und verfolgte das Flugzeug. Aus diesen Lichtkegeln gab es dann kaum mehr ein Entkommen und die Geschütze konnten dann auf dieses Flugzeug gerichtet werden. Ein korrektes Abwerfen der Bomben ins Zielgebiet, war durch die Blendung nicht mehr möglich.
150 cm Flakscheinwerfer
Flakhelfer- Luftwaffenhelfer
Durch eine breiten Streuung der Luftangriffe, erreichten die Alliierten einen erhebliche Personalbindung bei der Flak. 1942 waren 439.000 Mann eingesetzt, 1943 waren es 600.000 und 1944 waren es schließlich 900.000 Personen. Diese Entwicklung führte am 25. Januar 1943 zur "Anordnung über den Kriegshilfsdienst der deutschen Jugend in der Luftwaffe" wonach 15- bis 16jährige Schüler zur Flak herangezogen wurden. Luftwaffenhelfer hatten nicht den Status von Soldaten. Sie erfüllten zwar wie Soldaten Aufgaben an Geschützen und Geräten und lebten in den Flakstellungen wie sie, waren jedoch gleichzeitig Schüler, die von ihren Lehrern unterrichtet wurden. Offiziell galten sie als Mitglieder der Hitlerjugend, was ihnen oft missfiel. In den Jahren 1943 bis 1945 dürften insgesamt 200.000 Luftwaffenhelfer und im Einsatz gewesen sein.
Unterricht für die Stuttgarter Oberschüler gab es an den Schulen in Feuerbach, Untertürkheim und Vaihingen.
Flakhelferinnen
Ab 1944 wurden Arbeitsmaiden, so wurden die weiblichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes genannt, nicht nur im Fernmeldedienst sondern auch an Scheinwerferstellungen eingesetzt. Ab Oktober 1944 wurden die 6. und 7. Klassen der Mädchen-Oberschulen herangezogen. Dies beweisen auch Todesanzeigen, die im NS Kurier erschienen sind, wo berichtet wird, dass sie im Einsatz ums Leben gekommen sind.