Das unscheinbare Bauwerk mitten auf dem Vorplatz zum Bezirksrathaus wird heute eigentlich nur noch zu den Treffen der ehemaligen Schutzsuchenden geöffnet. Das Bauwerk befindet sich in einem sehr guten Zustand. Mit seinem Dach, passt sich dieses Bauwerk hervorragend in das Umfeld ein. Man sprach deshalb während der NS-Zeit auch von einem "Luftschutzhaus". Der Architekt des Gebäudes war Ernst Leistner. Das Bauwerk steht heute unter Denkmalschutz. Der Bunker wird z.Z. vom Amt für Liegenschaften und Wohnen zum Verkauf angeboten.
Standort
Föhrstraße 4
70439 Stuttgart
Stadtteil Neuwirtshaus
Technische Daten - Allgemein
Schutzplätze
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730
im Zweiten Weltkrieg 2.190
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Zivilschutzbindung
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Ja
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Instandgesetzt
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Ja
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Baujahr
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1940/41 |
Bauunternehmen: Firma Paul Schönhardt aus Zuffenhausen, die Zimmerabeiten führte die Firma Gebr. Klenk
aus.
Beteiligte Arbeitskräfte: 25 Arbeiter + 20 Kriegsgefangene
Technische Daten - Ausstattung
Grundfläche
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802 m²
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Elektrifiziert
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Ja
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Generator
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Nein
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Lüftungstechnik
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Einfach
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Stadtwasser
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Ja
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Notbrunnen
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Nein
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Toiletten
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Ja
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Betten
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Nicht eingelagert |
im Mai 1963 war geplant das Bauwerk zu Wohnungen umzubauen. Die Planungen dafür sollte ebenfalls der Architekt Ernst Leistner sein. Er hatte bereits bei den ursprünglichen Planungen berücksichtigt, dass der Bunker nach dem Krieg einen Gemeindesaal erhalten sollte.
Wie viele andere Bunker in Stuttgart, war auch dieses Bauwerk als Flüchtlingsunterkunft im Einsatz. In diesem Bauwerk war unter anderem Rainer Woysik, später der ehemalige Pressesprecher des Stuttgarter Balletts, mit seiner Familie untergekommen.