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Die Stuttgarter Winkeltürme

Winkeltürme sind Hochbunker in einer speziellen Form, von denen es rund 200 Stück in Deutschland gab. Dieser Bunker sind benannt nach ihrem Konstrukteur Leo Winkel (1885 - 1981), geboren in Köln, wohnhaft in Duisburg. Er war Baumeister bei der Thyssen Hütte. Winkel machte sich bereits 1934 Gedanken über den Schutz von Menschen in einem Krieg vor Bombenangriffen. Nach den Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg war ihm klar, dass ein neuer Krieg kein starrer Frontenkrieg mehr sein wird und die Zivilbevölkerung auf Grund der neuen Waffe "Flugzeug" geschützt werden muss.

Er entwickelte diese Form eines Luftschutzturmes, die sehr an eine Zigarre oder einem Zuckerhut erinnert und ließ sich diese Bauart 1934 patentieren. Die innovative Idee Winkels war, die Bomben sollten durch die Spitze abgeleitet werden und dann erst am Fuße des Bunkers detonieren. Hierzu hat er die Wände am Fuß massiv verstärkt. Er gründete eine eigene Firma und es erhielten nur 12 Bauunternehmen in Deutschland die Lizenz seinen Luftschutzturm zu bauen.

In Stuttgart gab es vier Türme dieser Bauart. Der letzte der davon übrig geblieben ist steht in Feuerbach am Bahnhof. Durch sein neu gedecktes Dach ist er schon von weitem zu erkennen. Auch die Aussenfassade wurde 2011 saniert.

Geschichte der Winkeltürme (von geschichtsspuren.de)

...weitere Infos über den Standort Wiener Platz
                                                    
    Seelbergstraße
                                                       
Martin Schrenk Weg


 

 

 

 

 



Leo Winkel war auch ein talentierter Maler. So baute er nicht nur die  St. Antonius Kirche in Beekerwerth, sondern statte diese auch eigenhändig mit Gemälden aus. Die Kirche wurde 1945 zerstört.. Seine Maltalente waren auch in den 20er Jahren gefragt. So gestaltete er das Notgeld für Thyssen Mitabeiter, das dann Wagonweise gedruckt wurde. Auf diesem Zehn-Millionen Geldscheinen verewigte er seinen Sohn und eine Nachbarstochter.