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Geschichte und Geschichten BW 130, Zuckerberg

Außengestaltung
Eine Besonderheit der Stuttgarter Hochbunker war die geplante Außengestaltung der Fassaden. Alle Bunker sollten eine Fassade aus rotem Sandtein erhalten. Bei einigen Bunkern ist diese auch noch verwirklicht worden. Bei der Gestaltung des Zuckerbergbunkers ist Paul Bonatz davon abgewichen und hat  dafür Gauinger Travertin vorgesehen. Es sind nur wenige Steine tatsächlich angebracht worden. Diese kann man heute noch als Fries rund um den Eingang sehen. Möglicherweise sollte damit eine Verbindung zum Muschelkalk vom Neckartal hergestellt werden.

Der Bunker als Standort für einen Umsetzer des Süddeutschen Rundfunks.
Ab 1975 diente der Bunker als Standort für den SDR für einen Umsetzer auf dem Dach. Damit die technischen Geräte besser erreicht werden konnten, wurde die Decke des Bunkers aufgeschnitten. Damit musste man nicht über eine Außenleiter auf das Dach klettern. Die Sendeanlage wurde 2009 demontiert.

Plan für die Umgestaltung des Bunkers zum Wohnhaus

Der ungenügende Abstand zu den Weingärten, lassen dieses Bauprojekt stocken. Inzwischen hat der Besitzer durch Zukauf sein Grundstück arrondiert. Nach den neusten Planungen, soll der Bunker weitgehndst so belassen bleiben. Er soll um ein Stockwerk erhöht werden und das Dach soll keine Öffnungen erhalten. Die Balkone sollen Glasbrüstungen erhalten.

Bilder aus der Nachkriegszeit
Bei diesem Bunker sind noch besonders die Gestaltung der Wände aus der Belegungszeit in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu erkennen. Die Wände wurden mit einer Strukturwalze bemalt und später tapeziert. An den Wänden sind heute noch Pin Up Gills der 60 er zu sehen.