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Geschichte und Geschichten, Sickbunker

Baugeschichte
Die Rohbauarbeiten wurden am 6. August 1941 abgeschlossen. Die ersten zwei Stockwerke wurden ab diesem Zeitpunkt von den Bewohnern der Raitelsbergsiedlung genutzt. Dies bot Platz für 120 Personen. Die technischen Einrichtungen wurden in den weiteren Stockwerken sukzessive ausgebaut. Dazu zählte auch die Belüftungsanlage.
Der Bunker ist einer der wenigen Bunker in Stuttgart, dessen Außengestaltung mit einer vorgebauten Sandsteinfassade umgesetzt wurde. Paul Bonatz hatte für alle Stuttgarter Bunker die Gestaltung angeregt. Nach dem Krieg wurden in diesen Bunker Öffnungen für Fenster herausgeschlagen, damit für die Unterbringung von Flüchtlingen wenigstens ein wenig Tageslicht in das Bauwerk kommen konnte. 

Wandel in der Nutzung
Lange Jahre wurde der Bunker von der Kommunikationsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr genutzt. Die geänderte Technik in der Kommunikations-technologie führte auch in diesem Bereich einen Wandel herbei. Die Abteilung wurde 2011 der Freiwilligen Feuerwehr Degerloch zugeordnet. Dadurch wurde die Belegung überflüssig und die Branddirektion hat dadurch eine Einsparung von 26.000 € jährlich an Mietkosten.
Inzwischen gibt es Planungen, den Bunker für Wohnzwecke umzugestalten. Es sollen noch zwei Stockwerke auf den Bunker gesetzt werden.