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Röhrenbunker, Thyssen, Nau
Möglichkeit des häuslichen Luftschutzes für eine atomare Auseinandersetzung: Der Röhrenbunker - sollte Schutz bieten  gegen herabfallende Trümmer, radioaktive Niederschläge, gegen biologische und chemische Kampfstoffe, gegen Brandeinwirkung.
In den 70er Jahren wurde dieses Modell auch als "Panic Room" für zahlungskräftige Kunden angeboten. Die Angst vor der "RAF" ließ bei so manchen Industriellen den Entschluss reifen, dafür als letzte Maßnahme solch einen Schutzraum bauen zu lassen.

Der Röhrenbunker konnte als kompletter Fertigbunker von der Firma Thyssen gekauft werden und innerhalb eines Tages auf einem Grundstück installiert werden. Es gab den Thyssen Röhrenbunker in 3 verschiedenen Größen:
Typ/ 
Größe/
Personen
9G
6,1x2,9x9,0
9 Personen
25G
9,7x3,0x3,0
25Personen
50
15,7x3,0x3,0/
50 Personen
 Sitzplätze
Liegeplätze
6
3
16
9
33
17
 Toiletten in Schleuse 1 2
 Gewicht 5,9 t 12,3 t 15,2 t
 Kosten
Zuschuß
52.250 DM
 6.075 DM
66.750 DM
12.625 DM 
94.800 DM 
16.800 DM

Der Fußboden hatte eine wasserfeste Spanplatte. Stauraum gab es oberhalb der Sitzplätze und unterhalb den Liegen. Der Notausstieg war ein Sondermodul und musste zusätzlich bestellt werden.

Weitere Hersteller von Röhrenbunkern waren: Becort Recklinghausen, Stefan Nau Dettenhausen
Röhrenbunker Details


Notausstieg eines Thyssen Röhrenbunkers


1 Aufenthaltsraum       2 Liegeraum
3 Toilettenraum           4 Lüfterraum
5 Schutzkörper            6 Filterraum
7 Eingangsschleuse




Blick in einen Nau-Röhrenbunker. Im Hintergrund sieht man eine Lüftungsanlage der Firma Piller. Am Boden rechts sieht man am Boden liegend ein Periskop, das durch den Stutzen an der Decke eingeführt werden konnte.