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Kultur im Kalten Krieg

Auch auf die Kultur hatte der Kalten Kriege seine Spuren hinterlassen.Bis zu einem gewissen Grad wurde die Kultur auch zu Propagandazwecken eingesetzt.
Im Film wude das Ost/West Verhältnis verarbeitet.  Vertreter davon sind die Filme "Der Spion der aus der Kälte kam", "Jagd auf Roter Oktober", oder die vielen Filme von "James Bond 007". Im Fernsehen gab es ab 1962 die Serie "Mit Schirm, Charm und Melone"wo das Agentenpaar John Steed und Emma Peel Bösewichte aus dem Osten enttarnte. Im  Film wurde auch die Widersinnigkeit des Kalten Krieges als erstes ironisch thematisiert. 1952 kam die Komödie Don "Camillo und Pepone" in die Kinos.
Literarisch sind besonders das Drama von Heinz Dürrenmatt "Die Physiker" und von Günter Grass "Die Rättin" zu erwähnen, wo die Auswirkungen einer atomaren Auseinandersetzung ihren literarischen Niederschlag gefunden haben.
Auch im Comicbereich hatte der Kalte Krieg seine eigenen Helden. Durch die Atomstrahlung mutierten Geschöpfe wie z. B. Gozilla aus dem Meer. Als einer der letzten Comics hielt sich bis 1991 "Captain Atom".
In der Musik gab es zum Beispiel auf der B-Seite des Hits "Rock around the Clock" von Bill Haley den Titel "Thirteen Women". Der Titel hat zum Thema: "ein Mann alleine mit 13 Frauen nach einem Atomangriff". Ursprünglich war dieser Titel als A-Seite vorgesehen gewesen.
Bei Miss-Wahlen wurde in den 50er Jahren eine weitere Kreation geschaffen, -  die Miss Atomic. Torten wurden als explodierende Atombomben kreiert.

Sprache im Kalten Krieg
Die technische und politische Entwicklungen zur Zeit des Kalten Krieges, führten dazu, dass auch Wörter die die Auseinandersetzung prägten, in den Sprachgebrauch  für Alltagsdinge übernommen wurden. Das Paradebeispiel ist der "Bikini", wo der Modeschöpfer  Lois Reard durch die Atombombenversuche der Amerikaner auf dem Bikini-Atoll am 30. Juni 1946, in der Südsee.dazu animiert wurde, seine Kreation danach zu benennen.

Auch das Wort "Atombusen", gemeint ist damit ein ausgeprägter Busen einer Frau, ist in den Sprachgebrauch im umgangssprachlichen Bereich aufgenommen worden.


Filmplakat



Gesellschaftsspiele
Das Gesellschaftssiel "Fulda GAP" kam 1965 in den USA auf den Markt. In diesem Spiel werden die angreifenden Osttruppen im Bereich Fulda auch mit taktischen Atomwaffen zurückgeschlagen. Das Spiel war ziemlich realistisch und hatte daher eine enorme Brisanz. Es durfte deshalb in der BRD nicht verkauft werden. Dem Verein ist es gelungen, solch ein Spiel aufzutreiben und hat es in die Sonderausstellung Kalter Krieg integriert.