Die Firma Kiefer, ein Unternehmen das im Lüftungsbau in Feuerbach tätig ist, war ein Musterbetrieb in punkto Werkluftschutz. Die Organisation und die Ausstattung für die Mitarbeiter entsprachen exakt den gesetzlichen Vorgaben. Unter der großen Werkshalle befanden sich die Luftschutzräume für die Mitarbeiter. Die Räumaufteilung war so angelegt, dass ca. 40 Personen, die optimale Größe, in einem Raum Schutz finden konnten. Zusätzlich war die ganze Infrastruktur für den Werkluftschutz unter dieser Halle untergebracht, Dazu gehörten die Fernsprech-Vermittlungszentrale, Sanitätsräume und die Bereitschaftsräume für Brandwache mit ihrer Ausrüstung. Die Sekretärinnen hatten bei Luftalarm die Pflicht, ihre Schreibmaschinen mit in die Schutzräume zu nehmen. Vermittlungsstelle für den Werkluftschutz Eingebaute Toiletten Die eingebaute Vermittlungsstelle für den internen Telefonsprechverkehr war für zehn Stadionen geschaltet. Es gab auch eine Leitung zum privaten Luftschutzraum unter der Villa der Familie. Dieser Raum wurde unterhalb des eigentlichen Kellers nachträglich angelegt, der Boden des darüber liegenden Raumes wurde mit 40 cm Beton verstärkt. Die Löschgeräte des Löschtrupps lagen auch 70 Jahre nach Kriegsende immer noch an dem dafür vorgesehenen Ort. Die Werkhallen wurden 2012 abgerissen und die Kellerräme zugeschüttet. Teilweise führt heute die verbreiterte Bundesstraße B 10/27 darüber.