Friedrich Theodor (Fritz) Baumann, geboren am 22. Juni 1898 in Blaubeuren, gestorben 6. April 1982 in Stuttgart. Er war als Statiker im Range eines Oberbaurates im Tiefbauamt bei der Stadt Stuttgart beschäftigt. Am 28.9.1944 wurde er mit dem Kriegsverdienst-Kreuz II.Kl. mit Schwertern ausgezeichnet. Diese Auszeichnung könnte mit den Verdiensten von der Konstruktion des Rundbunkers in Verbindung gebracht werden. Nach dem Krieg schied er zum 1.September
1945 auf eigenen Wunsch aus den Diensten der Stadtverwaltung aus. Er machte sich danach mit einem Ingenieurbüro selbständig. Auch Baumann musste sich einem Spruchkammerverfahren unterziehen, da er Mitglied der NSDAP seit 1933 war. Dieses Verfahren wurde 1947 eingestellt, da es sich herausstellte, dass er nur auf großen Druck in die Partei eintreten musste. Die Spruchkammer betonte in seiner Entscheidung, die herausragenden fach- lichen Leistungen Baumanns und stellten an seinem Beispiel dar, wie hervorragende Leute in ein System gepresst wurden. Fritz Baumann war mit Lore Baumann verheiratet. Bis zu seinem Tode wohnte er in der Robert-Bosch-Straße 79 . Sein Sohn war Physiker. Beerdigt ist Fritz Baumann auf dem Pragfriedhof.
Leider wurden alle seine privaten Unterlagen vernichtet.
Bilder. © Schutzbauten Stuttgart
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