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Beseitigung von Löschwasserteich in der Nachkriegszeit
Anfangs Oktober wurde die Grünfläche in der Hasenbergsteige vom Gartenbauamt wieder instandgesetzt. Dort hatten Anwohner 1944 einen Löschteich gegraben. Gebraucht hatte man diesen Teich aber offensichtlich nie. Es fehlten bei einem Angriff die entsprechenden Schläuche oder das Bassin war leer. Mit einer Meldung in der Württembergischen Abendzeitung vom 19. Oktober 1949 wird die Herstellung der ursprünglichen Anlage vermeldet. Bedauert wird, dass die Kinder nun im Winter keine Eislaufmöglichkeiten mehr haben. 
Zusätzliche Löschwasserversorgung

Ausschnitt aus dem Löschquellenplan für den SHD, Luftschutzrevier 15 Feuerbach

Die Erstquelle waren natürlich die Hydranten des Wassernetzes. Da das Netz aber durch Bombardierung zerstört sein könnte, sorgte man für eine vom Kanalnetz unabhängige Wasserquelle.
 Die Löschtrupps der Feuerwehr/SHD hatten geheime Pläne bei sich, wo sie gegebenenfalls daraus ersehen konnten, wo in der Nähe des Einsatzortes Wasserentnahmestellen angelegt waren. Dazu gehörten die Frischwasserreservoirs, als auch Entnahmestellen aus der Kanalisation. Zu den Frischwasserreservoirs gehören, Gewässer (Bach, Seen), Zisternen, Feuerlöschteiche, Brunnen, Hochbehälter und Staueinrichtungen in Bächen. Viele dieser Vorrichtungen sind heute auch noch vorhanden, teilweise auch in Vergessenheit geraten. Sie stieß man 2016 bei der Renovierung des Feuerbacher Hallenbades auf eine Zisterne in der Wiener Straße. Die erstellten Feuerlöschteiche sind inzwischen alle wieder zugeschüttet, angelegte Brunnen sind wieder verschlossen. 
Bei den Feuerlöschteichen wurde darauf geachtet, dass man sie auch für Fahrzeuge gut anfahrbar waren. Wenn aus ihnen Wasser entnommen worden war, mussten sie mit Tankwagen wieder befüllt werden. In der Frostperiode mussten die Entnahmestellen eisfrei gehalten werden. Dies dürfte nicht immer gelungen sein, wie es beim Angriff im Januar1945 zu erheblichen Problemen mit der Löschwasserversorgung wegen Frost gab.