Vorbereitungen für den Stollenbau
Bereits im April 1939 wurde die Firma Fahrion aus Stuttgart Feuerbach beauftragt auf dem Parkplatz hinter dem Stuttgarter Rathaus, an der damalige Küferstraße eine Probebohrung durchzuführen. Es sollte der Untergrund erkundet werden, ob ein Bau eines Stollens möglich ist. Es gab an dieser Stelle einen alten Brunnen und der Untergrund war deshalb unklar. Es durfte nur auf einem kleinen Bereich gebohrt werden, damit nicht zu viele Parkplätze verloren gehen.
Die Überbleibsel des Brunnens als Quellwasser sind heute noch im Stollen als Pumpensumpf vorhanden.Hier wird ständig Wasser abgepumpt.
Nachkriegsnutzung
Die zentrale Lage des Stollens führte 1952 dazu, dass die Polizei den öffentlichen Stollenteil (Stollenteil 3) 1952 zum Lagerplatz für Sprengstoff auserkoren hat. Ob und wie lange dies gemacht wurde ist nicht bekannt.
Kalter Krieg
Die ehemaligen Luftschutzräume im Keller des Rathauses, wurden im Katen Krieg dann für die Stabsstellen umgebaut, die dort untergebracht werden sollten. Als Alternative Stand der Diakonissenbunker als Ausweichsquartier zur Verfügung. Heute sind die Einrichtungen aus dieser Zeit weitgehndst verschwunden. In dem Räumen befinden sich Regale für die Registratur.