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Zisterne in Feuerbach



Auf dem Gelände Wiener Straße/Ecke Linzer Straße wurde 1936 das Gelände für den SHD eingerichtet. Es wurden Lagerhallen für Gerätschaften und Einsatzfahrzeuge erstellt. Hier war der Bereitschaftszug Nord untergebracht. Zur Verbesserung der Löschwasserversorgung wurde 1940 parallel zur Wiener Straße/Ecke Leobener Straße eine unterirdische Zisterne mit einem Fassungsvermögen von ca.500 m³ angelegt. Diese Stelle wurde vermutlich ausgesucht, weil gegenüber das "Sammelgebäude" eine Art technisches Rathaus war. Nach dem Krieg nutzte das THW, als Nachfolgeorganisation des SHD, dieses Gelände weiter. Mit dem Bau des Feuerbacher Hallenbades wurde der Zugang  zugeschüttet und die Zisterne geriet in Vergessenheit. Bei der Sanierung des Bades 2018 stieß man dann plötzlich auf das unbekannte Bauwerk, welches in einem Lageplan von 1942 auch zu finden war. In neueren Plänen ist dieses Bauwerk nicht vermerkt. Die Zisterne wurde inzwischen für 40.000 € wieder hergerichtet. Als Alternative wäre eine Verfüllung möglich gewesen. Funktion hat diese aber heute nicht mehr. Heute ist  die Wasserversorgung zum Löschen durch andere Maßnahmen gesichert .
Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch am Diakonissenplatz, Wilhelmsplatz, im Hof der Rotebühlkaserne, Hauptstätter/Paulinenstraße, beim Fangelsbachfriedhof Zisternen in der gleichen Größe gebaut.

Zisterne in der Rosensteinstraße 35-37
Im Januar 2022 stieß man bei Bauarbeiten auf einen Hohlraum. Man war der Ansicht auf einen Stollen getroffen zu sein. Nach Begutachtung von Mitgliedern von Schutzbauten Stuttgart entpuppte sich der Stollen als eine alte Löschwasserzisterne.
Bilder der Zisterne





Wandstärke der Zisterne, erkennbar an der aufgebrochenen Stelle

Blick in den ehemaligen Zugang/Abgang am Boden der Zisterne

Teile der inneren Bitumierung sind noch zu erkennen