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BW 73, Jägerstraße - "Jägerstollen"

 

Nach den schweren Angriffen ab 1943 auf Stuttgart war auch das Haus der Gauleitung ("Braunes Haus") zerstört worden. Sie verlegten ihren Sitz daher in den Großstollen Jägerstraße. Es gab Planungen den Stollen am südöstlichen Teil mit dem Stollen in der Heilbronner Straße zu verbinden. Es gibt aber keine Anzeichen, dass diese Pläne in die Tat umgesetzt wurden.

Die zunehmende Unsicherheit der Luftschutzkeller  und der Zerstörung des "Braunen Hauses" veranlasste 1944 die Gauleitung ihren Sitz in diesen Stollen zu verlegen.
Nach dem Krieg diente der Stollen dem Unternehmen Robert Mayer Sanitär und der Baufirma Wolfer & Göbel als Lager.
Bei Neubauten wurden die Zugänge beseitigt. Das Gelände des linken Stollenzugangs mit der Hausnummer 38 wurde dem Neubau der Landesbausparkasse im August 1990 geopfert. Nur der hintere Teil des Stollens blieb erhalten und wurde in den Neubau integriert. Dort wird heute der Wein für den Vorstand gelagert.

Der rechte Eingang, Gebäude Nr. 30, ist heute Teil der IHK, die auch einen Teil des Zugangs in ihr Gebäude vom Keller aus integriert hatte. Der Stollen wurde zu Kühlzwecken für das 1985 neu erstellten Eingangsbereiches genutzt. Die gleichbleibende Temperatur des Stollens ist dafür bestens geeignet und funktionierte mittels eines Wärmetauschers. Auch der hintere Teil unter dem Kriegsberg benutzte die IHK als Weinlager. Hier wird der Wein von ihrem eigenen Weinberg, dem Kriegsberg, eingelagert. Der hintere Stollenbereich wurde trotz des Neubaues 2012 erhalten.

Bilder aus dem Stollen

An der Decke des Stollens sieht man die Abhängung für die Kühlanlage für den Eingangsbereich

Der Wein der Lage Kriegsberg, eingelagert im ehemaligen Stollen BW 73