Auch der Teil des Parkhauses das den Schutzraum betrifft, ist an einen Parkhausbetreiber vermietet und bietet Platz für 110 Autos oder bei einer Belegung in einem Krisenfall für 4500 Personen. In der Etage unter dem Parkdeck sind sanitäre Einrichtungen, Lagerraum für Betten, Luftfilteranlage, Stromaggregate, Wasseraufbereitungsanlage und riesige Dieseltanks untergebracht. Das Wasser kommt aus einem Notbrunnen.
Bei einer Aktivierung des Schutzraumes wären die großen Stahltore zur restlich Garagenanlage verschlossen worden. Das Wasser wird bei Ausfall der normalen Wasserversorgung aus 60 Metern Tiefe an die Oberfläche gepumpt. Es handelt sich hierbei um Mineralwasser, dessen Ader hier angebohrt wurde. Sollte diese Notversorgung notwendig werden, stehen den Menschen je Person 2,5 Liter zur Verfügung. Es existieren zwei Brunnenköpfe, damit genügend Wasser angesaugt werden kann. Für den Zivilschutz waren in den Tankanlagen 40.000 Liter Diesel gebunkert, für den Betrieb des Bahnhofes weitere 20.000 Liter.
Die Notstromgeneratoren übernehmen bei Stromausfall auch die Notversorgung mit Strom für den Bahnhofsabschnitt.
Bei den Wintex Übungen war dafür alles entsprechend eingerichtet. Nach Einstellung dieser Übungen wurden die Vorräte zurückgefahren und schließlich komplett aufgelöst.
Die Luftzufuhr kommt aus dem Tunnel der S-Bahn und wird über riesige Sandfilter geleitet und kann anschließend über ABC-Filter weiter aufbereitet werden.
Sicherheit für Stuttgart 21
Für die Einsatzkräfte, die für den Bau des neuen Hauptbahnhofes eingesetzt werden, wurden Teile des Schutzraumes als Pausenraum reaktiviert. Die maroden Toiletten wurden instandgesetzt und ein Aufenthaltsraum wurde als Ausgabe für Verpflegung hergerichtet. In den breiten Gängen wurden Biertische aufgestellt.
Lagerung der Türe und Luftdrucksteuerung