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Luftangriffe auf Stuttgart - Zahlen der Vernichtung
In Deutschland wurden während des Zweiten Weltkrieges 161 Städte bombardiert. Dabei kamen rund 800.000 Menschen ums Leben.
Insgesamt gab es 53 Luftangriffe auf Stuttgart, bei denen es 4.590 Tote (770 Zwangsarbeiter) und 8.908 Verwundete gegeben hat. Bei diesen Angriffen wurden insgesamt 39.125 Gebäude im Stadtgebiet beschädigt oder zerstört, wovon 32.549 Wohnhäuser waren. Beim ersten Luftangriff am 25. August 1940 gab es "nur" 4 Tote und 17 zerstörte Wohnhäuser.1 Die Menschen ahnten noch nicht was sie bis zum 19. April 1945, dem letzten Angriff der noch folgenden 52 Angriffe, alles erwarten sollte. Die schlimmste Zeit war wohl vom 25. Juli 1944 bis zum 29. Juli 1944.

In diesen fünf Tagen flogen die Alliierten vier Luftangriffe auf Stuttgart, wobei drei davon so genannte Großangriffe waren. Allein bei diesen vier Angriffen wurden auf Stuttgart 5.240 Sprengbomben und 67.800 Brandbomben abgeworfen. Insgesamt waren es rund 12.000 Sprengbomben und 130.000 Brandbomben. Während der Angriffe auf Stuttgart verloren die Alliierten 300 Flugzeuge und 2.400 Besatzungsmitglieder. Der Krieg und Herrschaft der Nationalsozialisten hinterließ aber auch andere tiefe Spuren in der Stadt.

14.000 Stuttgarter Soldaten kamen nicht aus dem Krieg zurück. Die Nazis ermordeten 4.490 jüdische Bürger aus Stuttgart. An der Gedenkstätte "Zeichen der Erinnerung" am Nordbahnhof , wird an die deportierten jüdischen Mitbürger erinnert. In der Stadt steigt die Anzahl der "Stolpersteine", verlegt vom Künstler Denning, die auf Einzelschicksale hinweisen.

 ... Luftschutzbau in Stuttgart                                                                                                             
...   Luftangriffe auf Stuttgart 
                                                                                                                                                        

Das Bild zeigt die Stuttgarter Innenstadt, zerbombt, im Zustand von 1945: In der Bildmitte Breuninger, dahinter das Rathaus.
Quelle: Imperial War Museum, London


Ein Lancasterbomber beim Abwurf der Bomben